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Genetische Determinanten des primären Hyperaldosteronismus

Fachliche Zuordnung Endokrinologie, Diabetologie, Metabolismus
Gastroenterologie
Förderung Förderung von 2009 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 107764899
 
Die arterielle Hypertonie ist mit einer durchschnittlichen Prävalenz von 25% eine der wichtigsten Volkserkrankung westlicher Industrienationen. Innerhalb der Bevölkerungsgruppe der Hypertoniepatienten stellt neueren Studien zufolge der primäre Hyperaldosteronismus in seiner klassischen und normokaliämischen Verlaufsform mit 8-12% die häufigste Form des sekundären Hypertonus dar. Dem primären Hyperaldosteronismus liegt eine autonome Aldosteron-Sekretion der Nebennierenrinde zugrunde, die eine klinisch, biochemisch und therapeutisch distinkte Form der arteriellen Hypertonie bedingt. Die molekularbiologischen und genetischen Grundlagen dieser häufigen Erkrankung sind bisher nicht geklärt. Durch den Einsatz eines bereits erfolgreich etablierten Phänotyp-basierten Mutagenese - Screens (ENU-Screen des Helmholtz Zentrums München) wurden Mausmutanten mit einem primären Hyperaldosteronismus identifiziert. In einem mehrschrittigen Prozess, an dessen Beginn die Messung des Aldosterons im Mausserum steht, ist die phänotypischen Charakterisierung betroffener Mauslinien sowie die anschließende Linkage Analyse zur Identifizierung der ursächlichen Mutation vorgesehen. Das Projekt verfolgt damit drei strategische Ziele: 1. Aufklärung der genetischen Ursachen und damit der Pathophysiologie des Primären Hyperaldosteronismus 2. Schaffung der Grundlagen für ein Kandidatengen Screening großer Patientenkollektive mit arterieller Hypertonie (KORAPlattform, Deutsches Conn-Register, European Network for the Study of Adrenal Tumors) 3. Etablierung von Mausmodellen für zukünftige Interventionsstudien.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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