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Bedeutung von Wurzelherbivorie für die Resilienz von Grünländern unter verschiedenen Landnutzungsintensitäten

Antragstellerinnen / Antragsteller Professor Dr. Florian Jeltsch; Professorin Dr. Susanne Wurst
Fachliche Zuordnung Ökologie und Biodiversität der Pflanzen und Ökosysteme
Ökologie und Biodiversität der Tiere und Ökosysteme, Organismische Interaktionen
Förderung Förderung von 2009 bis 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 107723990
 
Resilienz von Ökosystemen ist eine essentielle Voraussetzung für die nachhaltige Produktion natürlicher Ressourcen und die Bereitstellung von Ökosystemdienstleistungen, da Ökosysteme ständiger Veränderung und Störung ausgesetzt sind. Wurzelherbivorie hat einen maßgeblichen Einfluss auf die Produktivität und Diversität von Grünländern unter konstanten Bedingungen. Ihr Einfluss nach Störungen, Stressen oder Nährstoffpulsen ist jedoch nicht bekannt. Unsere Studie soll daher die Rolle von Wurzelherbivorie für die Resilienz von Grünland-Pflanzengemeinschaften nach verschiedenen Störungen, Stressen und nach Düngergaben beurteilen. Wir nehmen an, dass die Stärke und Richtung des Wurzelherbivorie-Einflusses von der Art und der Intensität der Landnutzung abhängt. Wir wollen die Auswirkung von Wurzelherbivorie auf die Regeneration von Grünland-Pflanzengemeinschaften in kontrollierten Gewächsexperimenten bestimmen und die Entwicklung von Wurzelherbivoren- und Pflanzengemeinschaften nach Störungen/Stressen in Feldstudien beschreiben. Darüber hinaus sollen je ein prozessbasierendes Model für Wurzelherbivore und Pflanzengemeinschaften entwickelt werden. Die Modelle werden gekoppelt, um die Rolle von Interaktionen von Pflanzen und Wurzelherbivoren für die Resilienz von Grünländern zu untersuchen. Der Landnutzungsgradient der Biodiversitätsexploratorien bietet herausragende Bedingungen, um die Rolle von Pflanzen/Wurzelherbivoren-Interaktionen für die Resilienz von typischen europäischen Grünländern über einen weiten Bereich abiotischer und biotischer Bedingungen zu untersuchen. Wir sind der Meinung, dass die Kombination empirischer Freilandarbeit, kontrollierter Gewächshausexperimente und ökologischer Modellbildung die besten Voraussetzungen liefert, um herauszufinden, wie sich der Einfluss von Wurzelherbivorie auf die Resilienz von Pflanzengemeinschaften unter verschiedenen Landnutzungsszenarien ändert.
DFG-Verfahren Infrastruktur-Schwerpunktprogramme
 
 

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