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Optimierung des Positiven End-Exspiratorischen Drucks (PEEP) bei akutem Lungenversagen mittels Elektrischer Impedanztomographie
Antragsteller
Professor Dr. Hermann Wrigge
Fachliche Zuordnung
Anästhesiologie
Förderung
Förderung von 2009 bis 2017
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 106660177
Das akute Lungenversagen (ARDS) ist eine entzündliche Erkrankung der Lunge mit schwerster Störung des Gasaustausches durch regionale Ventilations- / Perfusions- (VA/Q) Inhomo-genitäten. Ziel der Beatmung ist die Sicherstellung des Gasaustausches ohne zusätzliche Lungenschädigung durch zyklischen Alveolarkollaps oder Überdehnung. Beatmung mit positivem end-exspiratorischem Druck (PEEP) führt zu einer Abnahme des zyklischen Alveolarkollapses; kann aber auch in eine inspiratorische Lungenüberblähung mit Zunahme des funktionellen Totraumes und strukturelle Lungenschädigung resultieren. Die von uns weiterentwickelte Elektrische Impedanz Tomographie und Stickstoffauswaschanalysen ermöglichen eine bettseitige, kompartimentelle Modellierung und Darstellung der regionalen Ventilation. Es soll die Hypothese geprüft werden, dass eine Optimierung des PEEP unter Berücksichtigung regionaler Gasverteilung konventionellen Strategien basierend auf globalen Lungenfunktionsparametern überlegen ist, weil dadurch regionale VA/Q-Verhältnisse verbessert werden und beatmungsassoziierte Lungenschäden gezielter reduziert werden können. Die Hypothese soll sowohl mit Hilfe von Computertomographie und Single-Photon-Emission Computed Tomography in Akutversuchen als auch mit histologischen und molekularbiologischen Methoden in 24 Stunden Versuchen bei experimentellem ARDS der Spezies Schwein verifiziert werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Schweden
Beteiligte Personen
Professor Dr. Göran Hedenstierna; Professor Dr. Christian Putensen