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Der endogene Matrix-Metalloproteinase-Inhibitor RECK: Biomarker und Zielstruktur von urologischen Tumoren

Fachliche Zuordnung Reproduktionsmedizin, Urologie
Förderung Förderung von 2009 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 104570552
 
Eine Deregulation des direkten Umfeldes von Tumorzellen, d.h. auch von Kontakten zu Nachbarzellen und extrazellulären Strukturen, ist für die Tumorigenese und Metastasierung essenziell. In diesem Prozess spielen Proteinasen und ihre Inhibitoren eine wesentliche Rolle. In urologischen Tumoren ist der Matrix-Metalloproteinase-Inhibitor RECK (reversion-inducing-cysteine-rich protein with kazal motifs), der Invasion und Metastasierung von Tumorzellen hemmt, bisher kaum bzw. gar nicht erforscht. Da erste eigene Untersuchungen auf eine Tumor-spezifische Regulation hinweisen, sollen in dem geplanten Vorhaben die Expression, die Lokalisation und Regulation des Tumorsuppressors RECK in Zellkulturen und Geweben von Nierenzell-, Harnblasen- und Prostatakarzinomen bestimmt werden. An Operationspräparaten werden Expressionsprofile erhoben. Diese werden in Bezug zu klinikopathologischen Daten sowie zu Verlaufsdaten (Rezidiv; Überlebenszeit) hinsichtlich ihrer Eignung als Biomarker und/oder Zielstrukturen für Therapieansätze evaluiert. Durch Überexpression bzw. Inhibition von RECK in urologischen Tumorzellen werden Auswirkungen auf die Zellproliferation, Apoptoserate, Invasivität, Aktivität von Matrix-Metalloproteinasen, Signalwege und das tumorigene Potenzial in vivo untersucht.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Klaus Jung
 
 

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