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Die Konstitutionalisierung transnationaler Räume: Emergente Verfassungsprozesse und konstitutionelle Deutungssemantik in der politikwissenschaftlichen Analyse

Fachliche Zuordnung Politikwissenschaft
Förderung Förderung von 2009 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 103011678
 
Das Projekt untersucht die Deutungen von Konstitutionalisierungsprozessen in transnationalen Räumen. Untersucht werden dabei insbesondere die Interpreten der Verfassungsordnung, die von ihnen produzierten wissenschaftlichen Beschreibungssprachen sowie die konstitutionelle Ordnungssemantik.Das Projekt gliedert sich in zwei Haupteile: (1) Im ersten Teil soll ein Konzept transnationaler Konstitutionalisierung als emergenter konstitutioneller Ordnung entwickelt werden, in dem die deutungskulturellen Möglichkeitsbedingungen einer Verfassungsordnung jenseits des Nationalstaates hervorgehoben werden. Das Projekt illustriert diese Voraussetzungen anhand der Debatte um die Verfassungsentwicklung Europas und untersucht dabei die konstitutionelle Semantik wissenschaftlicher Deutungsversuche. (2) Im zweiten, historischen Teil soll die Frage einer transnationalen Verfassung in der EU mit der Emergenz konstitutioneller Ordnung im Alten Reich verglichen werden. Dazu werden zunächst die zahlreichen historischen Analogiebehauptungen im Deutungsdiskurs der europäischen Integration untersucht.Daran anschließend soll dann die Analogie von Europa mit dem Alten Reich als emergenten transnationalen Verfassungsordnungen verfolgt werden, indem insbesondere die deutungskulturelle Rolle der Reichspublizistik bei der Verstetigung konstitutioneller Ordnungsarrangements ideen- und diskursgeschichtlich untersucht wird.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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