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Ursprung, Entwicklung und Nachleben der Hethitischen Kultur im Mittleren Schwarzmeergebiet - Ausgrabung am Oymaagac Höyük-Nerik/Türkei

Fachliche Zuordnung Ägyptische und Vorderasiatische Altertumswissenschaften
Förderung Förderung von 2008 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 98505886
 
Aufgrund seiner Größe und verkehrsgeographischen Lage am Nordrand des von Kupfer- und Silberminen umgebenen Beckens von Vezirköprü nahe des Kızılırmak kommt dem Oymaağaç Höyük eine Schlüsselstellung in der Gebirgslandschaft der Mittleren Pontiden zu. Er ist mit großer Wahrscheinlichkeit mit dem Kultzentrum „Nerik“, dem Krönungsort der hethitischen Könige der Frühzeit, zu identifizieren, der ab dem Ende der Mittleren Bronzezeit ständig durch die Kaschkäer bedroht war. Ziel des Projektes ist in der Kombination geistes- und naturwissenschaftlicher Methoden die Ursachen für die Entstehung eines zentralen Ortes an dieser Stelle (Umwelt- und Klimarekonstruktion), die Struktur der hethitischen Stadtanlage selbst sowie des umliegenden Siedlungssystems, die Veränderungen unter kaschkäischer Herrschaft und schließlich die Ursachen des Bedeutungsverlustes und der Verlagerung des zentralen Ortes in römischer Zeit in das südlich gelegene Neapolis/Vezirköprü zu klären. Von zentraler Bedeutung ist hierfür die Freilegung der 2500qm großen Tempelanlage auf der Hügelkuppe, wo, nach den Keilschriftfragmenten und hieroglyphenluwischen Inschriftfunden an der Oberfläche, Text- und Tonbullenarchive historischen und kultischen Inhalts zu erwarten sind.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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