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Modulation der Insulinwirkung im Gehirn durch Nahrungsfette

Subject Area Nutritional Sciences
Term from 2009 to 2013
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 82552062
 
Das Körpergewicht und die Nahrungsversorgung werden durch das zentrale Nervensystem (ZNS) reguliert. Neben den Nährstoffen selbst übermitteln auch sensorische Reize wie Geruch und Geschmack und Hormone wie Leptin und Insulin Informationen über die Verfügbarkeit von Nährstoffen, den Sättigungszustand und das Körpergewicht an das Gehirn. Störungen des Insulinsignals im Gehirn können zur Pathogenese von Adipositas und Hyperglykämie beitragen. Welche Mechanismen dabei eine Rolle spielen ist noch unklar. In einer Ernährungsintervention bei Menschen soll deshalb untersucht werden, ob die erhöhte Zufuhr definierter Nahrungsfette in der Lage ist, Insulineffekte im Gehirn zu modifizieren, und hierüber die Regulation der Energiehomöostase zu stören. C57BI/6 Mäuse werden parallel mit den entsprechenden Diäten gefüttert und die Auswirkungen auf die insulin-induzierte kortikale Aktivität, Bewegung und das Insulinsignal auf Ebene des Rezeptors bestimmt. Nach Entwicklung eines optimierten fettreduzierten Lebensmittel, soll als „proof of concept" bei Menschen und im Tierexperiment untersucht werden, ob das optimierte fettreduzierte Produkt keine nachteiligen Wirkungen auf die zerebralen Insulineffekte mehr hat. Für diese gemischte human- und tierexperimentelle Studie kann die etablierte Kooperation der Medizinischen Klinik, Abteilung für Endokrinologie, dem MEG-Zentrum des Instituts für Medizinische Psychologie und der Abteilung Pharmakologie und Toxikologie optimal genutzt werden.Die Ergebnisse dieser Untersuchungen können neue Erkenntnisse über Mechanismen aufzeigen, mit denen Nahrungsfette Gewichtszunahme und metabolische Veränderungen verursachen. Zudem kann überprüft werden, ob solche Mechanismen durch die Entwicklung entsprechender fettreduzierter Lebensmittel umgangen werden können, im Erfolgsfall bietet sich die Möglichkeit, dieses Prinzip auf andere Nahrungsmittel zu übertragen und bei der Entwicklung weiterer Produkte anzuwenden.
DFG Programme Research Grants
Participating Person Professor Dr. Hans-Ulrich Häring
 
 

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