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Phonovibrography: development of a computerized system for the diagnosis of dysphonia.

Subject Area Otolaryngology, Phoniatrics and Audiology
Term from 2008 to 2017
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 81282454
 
Final Report Year 2017

Final Report Abstract

In dem Projekt wurde ein Verfahren zur quantitativen Analyse von Stimmstörungen basierend auf der Auswertung endoskopischer Hochgeschwindigkeitsvideoaufnahmen entwickelt. Hierbei ist es gelungen, die Schwingungsanalyse von Stimmlippen mittels Phonovibrogrammen (PVG) so zu generalisieren, dass erstmalig eine Analyse von sowohl stationären als auch nicht-stationären Phonationsparadigmen möglich ist. Auch lassen sich mit diesem Verfahren die Unterschiede während der Öffnungs- und Schließungsphase der Schwingungszyklen quantizieren, was einen wesentlichen Beitrag zum besseren Verständnis des Stimmgebungsprozesses leistet. Das Ziel der Arbeiten lag darin begründet, die klinische Bewertung des Stimmgebungsprozesses zu objektivieren. Dazu wurde das Potential der entwickelten Methodik in einer Reihe von Datenerhebungen an unterschiedlichen Patientenkollektiven untersucht. So konnte in einer ersten Studie gezeigt werden, dass die Analyse einer Grundfrequenzerhöhung neuartige Rückschlüsse auf die Symptomatik einer Stimmstörung ermöglicht und damit zusätzliche klinisch nutzbare Informationen über die Ausprägung eines Störungsbildes liefert. In einer in Cancer Research veröffentlichten Arbeit wurde gezeigt, dass mittels PVG-Analyse weiterhin eine Differenzierung prämaligner und maligner Stimmlippenveränderungen möglich ist. Nach einer weiteren in IEEE Trans Biomed Eng veröffentlichten Studie, erlaubt die PVG-Analyse auch eine Verlaufskontrolle phonochirurgischer Eingriffe, welche Änderungen in der Schwingungsdynamik sensitiver erfasst als bisherige Ansätze. An der quantitativen Bewertung konservativer stimmtherapeutischer Maßnahmen wird gegenwärtig noch gearbeitet. Die aus dieser Arbeit entstandene Promotion und hochrangigen Veröffentlichungen wurden sowohl von der Universität des Saarlandes mit den Eduard Martin-Preis 2016 als auch von der Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie mit dem GMDS-Förderpreis 2016 ausgezeichnet.

Publications

 
 

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