Project Details
Artikulationsarbeit in Offshoringprojekten kleiner und mittlerer Unternehmen der Software-Branche (ARTOS)
Applicant
Professor Dr. Volker Wulf
Subject Area
Accounting and Finance
Term
from 2008 to 2011
Project identifier
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 79992261
Im Projekt ARTOS I konnte gezeigt werden, in welchen komplexen Wechselverhältnissen die Nutzung formaler Werkzeuge zur Projektkoordination mit informeller Artikulationsarbeit steht. Bei der global verteilten Zusammenarbeit entstehen dabei häufig Probleme bei der Bewältigung dieser Komplexität, die sich negativ auf die Teamkoordination sowie damit verbundene Lernprozesse auswirken können.Vorhandene Ansätze zur Koordinationsunterstützung lassen sich grob in zwei Richtungen unterscheiden: 1) die strategische Minimierung von Artikulationsarbeit durch Optimierung der Arbeitsteilung, und 2) die operative Unterstützung durch Formalisierung oder Bereitstellung von Kommunikationsmedien.Ergänzend hierzu soll in ARTOS II der Ansatz der „Articulation Spaces“ entwickelt werden. Dieser zielt auf die verbesserte Visualisierung des gemeinsamen Arbeitskontexts in verteilten Teams ab, indem formale und informelle Artikulationsarbeit integriert auf Public Displays dargestellt werden. Dadurch sollen neue Kooperationsformen ermöglicht undteamübergreifendes Lernen durch Schaffung von Gruppenbewusstsein unterstützt werden. Im Kern baut unser Ansatz auf Konzepten der Media Spaces/Public Displays sowie Forschungsarbeiten zur Unterstützung von Artikulationsarbeit auf. Auf der Grundlage der Ergebnisse aus ARTOS I sollen diese Konzepte für den spezifischen Kontext verteilter Softwareentwicklung in KMU erprobt und weiterentwickelt werden. Darüber hinaus solldurch die Einbeziehung von sozialen Medien auch der sozio-kulturelle Kontext von verteilter Entwicklungsarbeit berücksichtigt werden. Für die Umsetzung ist ein evolutionärer Entwicklungsprozess vorgesehen, bei dem das Konzept der Articulation Spaces prototypisch implementiert und im Feld evaluiert werden soll.
DFG Programme
Research Grants