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Koordination der Klinischen Forschungsgruppe 200
Antragsteller
Professor Dr. Markus Huber-Lang
Fachliche Zuordnung
Orthopädie, Unfallchirurgie, rekonstruktive Chirurgie
Förderung
Förderung von 2008 bis 2016
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 58427100
In Deutschland erleiden jährlich mehr als acht Millionen Menschen, d.h. jeder zehnte Bürger, einen Unfall. Mehr als 1,5 Millionen Verletzte müssen jährlich vollstationär behandelt werden. Eine schwere Mehrfachverletzung führt in nahezu der Hälfte der Fälle zur Entwicklung einer Ganzkörperentzündung mit unterschiedlichen Kurz- und Langzeitfolgen. Ziel der Klinischen Forschergruppe ist daher, die Entstehung und Entwicklung der frühen Entzündungsantwort und Abwehrreaktion nach muskuloskelettalem Trauma sowohl in vitro an Entzündungs-, Knochen- und Knorpelzellen, in vivo in klinisch relevanten Mono-, Kombinations-, Polytraumamodellen, sowie translational bei verletzten Patienten zu untersuchen. Aufgrund der gewonnenen Erkenntnisse werden neue therapeutische Strategien entwickelt und praeklinisch überprüft. Durch eine genauere Erfassung der individuellen Immunantwort und funktionellen Gewebeintegrität soll eine gezielte vorteilhafte „Immunkontrolle“ zusätzlich zur etablierten chirurgischen und anästhesiologischen „Schadenskontrolle“ ermöglicht werden. Dadurch sollen zukünftig die Behandlung Verletzter entscheidend verbessert und gefürchtete Folgeschäden vermieden werden.
DFG-Verfahren
Klinische Forschungsgruppen
Beteiligte Person
Professorin Dr. E. Marion Schneider