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Entzündungsantwort von Knochenzellen nach muskulo-skeletalem Traume
Antragstellerinnen / Antragsteller
Professor Dr. Markus Huber-Lang; Professorin Dr. Anita Ignatius
Fachliche Zuordnung
Orthopädie, Unfallchirurgie, rekonstruktive Chirurgie
Förderung
Förderung von 2008 bis 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 58427100
Neue Daten zeigen, dass nach einem schweren muskulo-skeletalen Trauma die Frakturheilung beeinträchtigt ist. Die zellulären Ursachen der verzögerten Knochenregeneration sind jedoch nicht bekannt. Es liegt die Vermutung nahe, dass systemisch freigesetzte Trauma-relevante Faktoren die an der Frakturheilung beteiligten Zellen beeinflussen, z.B. eine Entzündungsantwort von mesenchymalen Progenitorzellen bzw. Osteoblasten hervorrufen oder modulieren. Zudem könnte die von mesenchymalen Stammzellen ausgehende Knochenformation und -differenzierung und der durch Osteoklasten vermittelte Gewebeabbau beeinflusst sein. Im Fokus des Projekts stehen daher in vitro Untersuchungen zum Einfluss Trauma-relevanter Faktoren (Seren von Traumapatienten, Einzelfaktoren) auf die Expression bzw. Aktivierung von Entzündungs- und Complementfaktoren durch osteoblastären Zellen und mesenchymale Stammzellen im Verlauf der osteogenen Differenzierung. Weiterhin soll geklärt werden, ob Trauma-relevante Faktoren das osteogene Differenzierungspotential von mesenchymalen Stammzellen bzw. die Rekrutierung von Osteoklasten und ihre resorptive Aktivität beeinflussen. Die Untersuchungen tragen dazu bei, die Ursachen für die bei einer systemischen Entzündungsreaktion vorliegende Frakturheilungsstörung aufzuklären.
DFG-Verfahren
Klinische Forschungsgruppen