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Untersuchung des spannungsabhängigen Chloridkanals CIC-2 in Neuronen - Ursache für Epilepsie?

Fachliche Zuordnung Kognitive, systemische und Verhaltensneurobiologie
Förderung Förderung von 2008 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 79090696
 
Mutationen im Chloridkanal ClC-2 sind mit verschiedenen Formen von Epilepsie in Verbindunggebracht worden. Allerdings ist die genaue Funktion dieses spannungsabhängigen Chloridkanals imZNS bisher nicht verstanden. Wir konnten in ersten Experimenten zeigen, dass ClC-2 tatsächlich einenin Neuronen in der Literatur beschriebenen Chloridstrom vermittelt, der in Clcn2-/- Tieren fehlt. ImEinklang mit der Hypothese, daß der Verlust von ClC-2 zu Epilepsie führt, haben unsere erstenExperimente ergeben, daß Clcn2-/- Tiere tatsächlich eine erhöhte neuronale Erregbarkeit aufweisen.Überraschenderweise ist die synaptische Transmission verringert. Dies wollen wir nun genaueruntersuchen. Anhand dieses Mausmodells wollen wir zunächst verschieden Hypothesen der Funktionvon ClC-2 überprüfen: Verändert ClC-2 zelluläre Parameter wie die Schwelle für Aktionspotentiale, dieintrazelluläre Chloridkonzentration? Im Mittelpunkt dieses Antrags steht dann die Frage, welcheFaktoren zu erhöhten Erregbarkeit beitragen und wodurch die synaptische Übertragung reduziert wird.Im letzten Teil wollen wir der Frage nachgehen, ob die Veränderungen sich zellautonom oder durchNetzwerkeffekte erlären lassen. Dazu wollen wir ClC-2 in knock-out Zellen überexpremieren. DiesesSystem wollen wir auch nutzen, um die Funktion von mutiertem ClC-2 in Neuronen genauer zuuntersuchen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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