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Elementarmethoden als Grundlage für Flexibilität des Methodeneinsatzes und Akzeptanz in Lehre und Anwendung

Fachliche Zuordnung Konstruktion, Maschinenelemente, Produktentwicklung
Förderung Förderung von 2008 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 77489017
 
Ziel dieses Forschungsvorhabens ist es, die Akzeptanz und Verbreitung methodischen Arbeitens auf Dauer dadurch zu steigern, dass durch die Rückführung auf wenige, klar definierte Elementarmethoden eine bisher nicht erreichte Flexibilität beim methodischen Arbeiten in der Produktentwicklung erzielt wird. Zudem soll eine weitgehende Anpassung der Inhalte und der Anwendung von Elementarmethoden an die kognitiven Anforderungen der Entwickler die Prinzipien des methodische Arbeitens bewusst machen und den Methodeneinsatz in selbstverständlich einzusetzende Routinen überführen. Die Basis des Forschungsvorhabens sind die am Fachgebiet und erarbeiteten Elementarisierungs- und Modularisierungsansätze, sowie deren prototypische Softwareumsetzung. Sie gehen von einer eindeutigen Definition von Elementarmethoden als nicht mehr sinnvoll weiter unterteilbare methodische Einheiten aus. Erste Untersuchungen ergaben, dass sich damit eine erhebliche Anzahl von Entwicklungsmethoden eindeutig auf eine, diesen Methoden eigene, Struktur von Elementarmethoden zurückführen lassen. Diese grundlegende Methodenstrukturierung soll nun in diesem Vorhaben umfassend erweitert, als Basis für eine nachvollziehbare, objektive Methodensystematik genutzt, hinsichtlich ihrer Gültigkeitsbereiche aber auch Grenzen untersucht und im Hinblick auf eine neue Qualität in der Methodenvermittlung und -anwendung ausgebaut werden. Mittels umfassender Analysen von Entwicklungsmethoden sowie Abgleich des Elementarmethodenansatzes mit kognitionswissenschaftlichen Erkenntnissen und mit Anforderungen aus der rechnerbasierten Datenverarbeitung soll methodisches Arbeiten in der Produktentwicklung auf eine Ebene gebracht werden, die durch ihre Anwendungsfreundlichkeit und Flexibilität im Einsatz überzeugt. Die Ergebnisse sollen mit empirischen Untersuchungen im Labor sowie durch Anwendungen im universitären und industriellen Umfeld evaluiert und verifiziert werden. In diesem Vorhaben wird ein Paradigmenwechsel bezüglich der bisherigen, normativen Methodenvermittlung angestrebt. Hier soll nicht mehr eine weitere Methodenvorschrift mit ihrer ablauforientierten Struktur in Arbeitsschritten vorgeschlagen werden, sondern ein problembezogenes Vorgehen, in dem Entwickler die Problemsituation analysieren und selbstständig eine geeignete, für diese Situation optimale Entwicklungsmethode generieren. Das Lösen eines Problems durch Einsatz darauf angepasster Methoden wird damit zum zentralen Ziel eines methodischen Arbeitens und nicht mehr das Abarbeiten einer Methodenvorschrift.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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