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Identifizierung und Charakterisierung Ovar-exprimierter Rezeptormoleküle und Transposon-basierte Keimbahntransformation in Schistosoma mansoni

Fachliche Zuordnung Parasitologie und Biologie der Erreger tropischer Infektionskrankheiten
Förderung Förderung von 2008 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 70510307
 
Das Projekt umfasst Experimente zur funktionalen Charakterisierung der zellulären Tyrosinkinasen SmTK4 und SmTK6 sowie der Smα-/β-Integrinrezeptoren und der Rezeptortyrosinkinase RTK1. Drei dieser Moleküle entdeckten wir im Rahmen eines Graduiertenkolleg-Projekts zur Identifizierung von Signaltransduktionsproteinen in den Gonaden von S. mansoni. Direkte Interaktionen dieser Moleküle wurden nachgewiesen und auch ihre gewebespezifische Expression im Ovar. Die Funktion der zu Grunde liegenden Gene wollen wir nun mit Inhibitorversuchen, der RNA-Interferenz-Technik (RNAi), transient transformierten und Keimbahn-transformierten Würmern untersuchen. Durch den Einsatz spezifischer Inhibitoren ist es uns kürzlich gelungen, Hinweise auf die Bedeutung von Src-Kinasen für die Reproduktionsbiologie der Schistosomen zu erhalten. Diesen biochemischen Ansatz wollen wir auch hier nutzen und zusätzlich durch RNAi-Experimente vervollkommnen. Dazu verwenden wir die für in vitro-kultivierte adulte Schistosomen von anderen und uns etablierten RNAi- Protokolle. Mit dem in unserem Labor entwickelten Protokoll zur transienten Transformation ist uns in der zurückliegenden Förderperiode der indirekte Nachweis der Präsenz von Reportergenen in der Keimbahn gelungen. Diese wurden jedoch nicht stabil vererbt und liegen wahrscheinlich episomal vor. Durch den Einsatz eines mobilen genetischen Elements soll eine Keimbahnintegration erreicht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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