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Präklinische Optimierung und Charakterisierung von T-Zellen, die durch Elektroporation von T Zell-Rezeptor-RNA mit neuer Spezifität ausgestattet wurden
Antragsteller
Professor Niels Schaft, Ph.D.
Fachliche Zuordnung
Dermatologie
Förderung
Förderung von 2008 bis 2012
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 69117464
CD8+ zytotoxische T-Zellen (CTL) spielen eine wichtige Rolle in der Kontrolle von Tumorwachstum. Die Immuntherapie mit adoptiv transferierten Tumor-spezifischen CTL wird jedoch dadurch eingeschränkt, dass die Gewinnung und/oder die Vermehrung von funktionellen, tumorspezifischen CTL nur für einen Bruchteil der Patienten möglich ist. Dazu kommt, dass diese Tumor-spezifischen T-Zellen nur eine begrenzte Lebensspanne haben, und dass die Vermehrung solcher Zellen zu einer therapeutisch anwendbaren Anzahl oft nicht machbar ist. Eine Alternative ist der Transfer der Moleküle, die die Tumor-Spezifität der T-Zelle bestimmen, nämlich der α- und β-Ketten des T-Zell-Receptors (TCR), in Gesamt-T-Zellen des Patienten. Dadurch wird die Immuntherapie unabhängig von der Erzeugung von Tumor-spezifischen TZellen durch den Patienten selbst. Bis jetzt wurden TCR durch retrovirale Transduktion in T2 Zellen übertragen, was verschiedene Risiken birgt, wie etwa die irreversible genetische Veränderung dieser T-Zellen. Diese Risiken bestehen nicht bei Verwendung der RNAElektroporation, einer neuen Methode, die in diesem Projekt verwendet werden soll, um TCR in Gesamt-T-Zellen einzubringen. Wir planen eine Reihe von TCR, spezifisch für verschiedene Tumor-Antigene, zu klonieren, und die Herstellung der Tumor-spezifischen T-Zellen auf zwei Wegen zu optimieren. Einerseits durch Verbesserung der RNA-Produktion und der Elektroporation, andererseits durch Ermittlung der best-geeignetsten T-Zell-Population für den TCR-transfer. Nach gründlicher Charakterisierung der „umprogrammierten“ T-Zellen, werden wir die besten TCR in vivo im murinen Modell testen. Das erlaubt uns, den optimalen Ansatz für zukünftige klinische Studien zu ermitteln.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen