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Core Hole Localization in N2

Fachliche Zuordnung Optik, Quantenoptik und Physik der Atome, Moleküle und Plasmen
Förderung Förderung von 2008 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 65717830
 
In Molekülen sind die Bindungselektronen im Allgemeinen räumlich über zwei oder mehrere Atome delokalisiert. Gilt dies auch für Elektronen in tieferen Schalen, wie z.B. für die K-Schate im N2 Molekül? In diesem Projekt soll experimentell eine Antwort auf die verwandte Frage gesucht werden: erzeugt die Emission eines Elektrons aus der K-Schale von N2 oder O2 ein lokalisiertes Loch an einem der beiden Kerne, oder ein delokalisiertes Loch in einem Zustand definierter Parität (gerade (g) oder ungerade (u)). Diese Frage wird seit langem kontrovers diskutiert. Wir schlagen einen völlig neuen experimentellen Zugang hierzu vor. Im Projekt wollen wir zum ersten Mal die Winkelkorrelation zwischen dem Photoelektron und dem nachfolgenden Augerelektron messen. Das Photoelektron hinterlässt ein Loch im Molekül und der nachfolgende Augerprozess „misst“ quasi wo das Loch erzeugt wurde. Wenn das Loch delokalisiert ist, so sind sowohl das Photoelektron als auch das Augerelektron als auch die Koinzidenz zwischen beiden symmetrisch zu den beiden Molekülenden. Im lokalisierten Fall würden sowohl das Photo- als auch das Augerelektron von der gleichen Seite des Moleküls emittiert, was eine entsprechende Brechung der Symmetrie der koinzidenten Winkelverteilung zur Folge haben sollte. Die Experimente sollen im Rahmen der COLTRIMS-Kollaboration an der ALS in Berkeley durchgeführt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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