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Elektrostatische Kontrolle von Ionenflüssen an Glassnanoporen
Antragsteller
Professor Dr. Andreas Bund
Fachliche Zuordnung
Physikalische Chemie von Molekülen, Flüssigkeiten und Grenzflächen, Biophysikalische Chemie
Förderung
Förderung von 2008 bis 2013
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 65636066
Dieses Projekt beschäftigt sich mit Ionenflüssen (hauptsächlich K+ und Cl-) an konischen Glassnanoporen. Solche Glasnanoporen können leicht und reproduzierbar in jedem Standard-Labor hergestellt werden. Sie haben einige interessante Eigenschaften wie zum Beispiel die Gleichrichtung von Ionenflüssen (ICR). ICR bezeichnet den Effekt, dass die stationäre Strom-Spannungskurve keine Gerade ist. Eine Voraussetzung für ICR scheint zu sein, dass eine ionische Spezies bevorzugt durch die Pore wandert. Der zugrunde liegende Mechanismus ist aber noch nicht verstanden. Unser Ziel ist es, zum grundlegenden Verständnis von ICR beizutragen. Wir schlagen auch ein Verfahren zur direkten Kontrolle von Ionenflüssen an metallisierten Nanoporen vor. Synthetische Nanoporen werden vielfach als Modellsysteme für biologische Poren verwendet. Die Selektivität von Ionenflüssen ist eine Schlüsseleigenschaft für die Funktionsweise von biologischen Poren. Daher erwarten wir, dass unsere Ergebnisse von großem Interesse in der biophysikalischen Forschung sein werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen