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HPLC/ESI-Ionenfallen-Massenspektrometer

Subject Area Polymer Research
Term Funded in 2008
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 63157568
 
Final Report Year 2012

Final Report Abstract

Gekoppelte LC-ESI-MS Methoden sind in der Biochemie und der Chemie niedermolekularer Verbindungen weithin beschrieben und für diese Verbindungsklassen auch methodisch gut untersucht. Im Gegensatz dazu sind die gekoppelten ESI-MS Verfahren in Veröffentlichungen der Literatur der Polymeren relativ wenig bedacht worden, va. da die Detektion höhermolekularer Verbindungen mit Molekulargewichten über ~2000 relativ schwierig ist und die Polydispersität der Verbindungen oft groß ist. Wir haben konsequent Untersuchungen zur LC-ESI-TOF Analyse von Polymeren verwendet, um Aufschluss über die genaue Molekülstruktur von komplexen Polymerarchitekturen und deren Charakterisierung zu erhalten. Dies betraf insonders die über lebende Polymerisationsverfahren in Verbindung mit der "Click"-Chemie hergestellten, zyklischen bzw. oft endgruppenmodifizierten Polymermoleküle, die in Folge in Projekten der supramolekularen Polymerchemie (wasserstoffbrückengebundene Polymere, Polymersome), sowie in nanostrukturierten Materialien Verwendung fanden. Insonders die Verwendung der gekoppelten Verfahren, die eine LC-basierende Auftrennung der einzelnen Polymerketten nach deren Polarität ermöglichte, erlaubte eine exakte Zuordnung von Endgruppenspezies, besonders bei den Polymerklassen der Poly(thiophene), der Poly(isobutylene), der Poly(caprolactone), der Poly(norbornene), sowie weiterer, dendritischer Polymerstrukturen. In einer weiteren Projektgruppe wurde ein Schwerpunkt auf teilvernetzte Polymerstrukturen als Ergebnis komplexer Polykondensationsverfahren und der Analyse der chemischen Struktur von Aminoharzen über gekoppelte chromatographische Methoden zur Strukturanalyse (LC-ESI-MS) gelegt. Damit konnten gezielt die Analyse der in komplexen Polykondensaten vorhandenen polymeren und oligomeren Einzelspezies erreicht werden, was als Basis für die gezielte Steuerung von chemischen Anbindungsverfahren funktioneller Gruppen zur Stabilisierung der Oligomerisate sowie auf zusätzliche dreidimensionale Vernetzung (Sol-Gelprozesse) dieser Systeme verwendet werden konnte. Über ESI-MS Untersuchungen war eine detaillierte Analyse der Zusammensetzung (und der im Zuge der reaktiven Anbindung entstehenden) Oligomeren mit Molekulargewichten unter 4000 Dalton erreichbar.

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