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Attentionale, kognitive und emotionale Aspekte bei Krankheitsangststörungen

Subject Area Personality Psychology, Clinical and Medical Psychology, Methodology
Term from 2007 to 2012
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 59982851
 
Zentrale Komponenten in kognitiv-behavioralen Erklärungsmodellen der Hypochondrie (Hyp) sind a) eine selektive Aufmerksamkeitslenkung (SAL) auf körperliche Empfindungen und b) ein katastrophisierender Interpretationsbias (KIB). Fragen: Lassen sich SAL und KIB experimentalpsychologisch nachweisen und welche neuronalen Aktivitätsmuster korrespondieren damit? Ändern sich SAL und KIB durch eine Veränderung des Interpretationsbias und welche neuronalen Aktivierungsänderungen gehen damit einher? Methode: SAL wird mit dem Emotionalen Stroop Test und KIB mit dem Implicit-Associations-Test erfasst. Beide Tests werden zusätzlich während einer funktionellen Magnetresonanztomographie (fMRT) durchgeführt. Weiterhin soll bei der Hälfte der Pbn mit Hyp der KIB durch das Führen eines Symptomtagebuchs reduziert werden. Die zweite Gruppe erhält keine Intervention. Ergebnisse: Bislang wurden 36 Pbn mit und 35 Pbn ohne Hyp untersucht. Bei Pbn mit Hyp sind SAL und KIB erwartungskonform verstärkt, im fMRT finden sich Aktivierungsänderungen in Regionen, die an der Modulation von Aufmerksamkeitsprozessen beteiligt sind. Fortführungsantrag: Für die verlässliche statistische Prüfung der Hypothesen müssen weitere Pbn mit Hyp rekrutiert werden. Zur Prüfung der Spezifität der Befunde sollen zwei Vergleichsgruppen (52 Pbn mit positivem Screeningbefund aber ohne Hyp und 52 depressiver Pbn ohne Hyp) rekrutiert werden. Zudem soll geprüft werden, ob sich KIB und SAL bei Pbn mit Hyp (N=50) verändern, die sich einer längeren Psychotherapie unterziehen.
DFG Programme Research Grants
 
 

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