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Publikation der Dissertation "Die nördlichen Badener Keramikstile im Kontext des mitteleuropäischen Spätneolithikums (3650-2900 v. Chr.)"
Antragsteller
Professor Dr. Martin Furholt
Fachliche Zuordnung
Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung
Förderung von 2007 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 56972929
Betrifft die Kieler Dissertation mit dem Titel „Die nördlichen Badener Keramikstile im Kontext des mitteleuropäischen Spätneolithikums (3650-2900 v. Chr.)". Die Arbeit bietet eine ausführliche Materialvorlage von archäologischen Funden aus spätneolithischen Siedlungen der Badener Kultur aus den Regionen Mähren, Oberschlesien und Kleinpolen, die während einer einjährigen Feldforschung erarbeitet wurde. Darauf aufbauend erfolgt eine typologischstilistische Analyse der Gefäßkeramik mittels multivariater Statistik, die eine Unterteilung in mehrere Stilgruppen und eine zeitlich-räumliche Ordnung des Materials erbringt. In Bezug auf diese können die übrigen Materialkategorien, d.h. Steingeräte, Tonplastiken, Spinnwirtel und Metaüartefakte, sowie die verfugbaren Daten zur Bestattungssitte und Wirtschaftsweise eingeordnet werden. Eine ausfuhrliche keramiktechnologische Untersuchung ermöglicht die Definition verschiedener Waren, die die kulturhistorische Auswertung stilistischer Muster wesentlich beeinflusst. Im zweiten Teil der Arbeit erfolgt die Ausweitung des Arbeitsgebietes - anhand der Fachliteratur - auf eine mitteleuropäische Dimension, um Fragen zur kulturhistorischen Entwicklung des mitteleuropäischen Spätneolithikums zu behandeln, insbesondere die der Ausbreitung des Boleräz-Stiles sowie die Entwicklung kultureller Räume und Grenzen von 3650-2900 v. Chr.
DFG-Verfahren
Publikationsbeihilfen