Nutzung neuer E3-Ligasen für den krebsspezifischen Abbau von onkogenen Zielstrukturen durch PROTACs (B01)

• Fachliche Zuordnung: Zellbiologie ; Hämatologie, Onkologie ; Pharmazie
• Förderung: Förderung seit 2024
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 514894665

Zielgerichtete Proteolyse-Chimären (PROTACs) sind eine neue Klasse von Arzneimitteln, die E3-Ubiquitin-Ligasen an Proteine rekrutieren, um deren Abbau zu bewirken. Bislang nutzen die meisten PROTACs E3-Ligasen, die in gesundem Gewebe exprimiert werden und für Tumorzellen nicht essenziell sind, was sie als Tumortherapeutika weniger geeignet macht. Unser Ziel ist es, E3-Ligasen zu identifizieren, die in gesunden Geweben in geringen Mengen exprimiert werden, um die Entwicklung einer neuen Generation von PROTACs zur Krebsbekämpfung zu ermöglichen, die weniger therapiebedingte Toxizität hervorrufen. Wir werden eine Kombination aus genetischem Screens, neuartigen zellulären Assays, Strukturbiologie und medizinischer Chemie einsetzen, um die am besten geeigneten E3-Ligasen für PROTACs zu identifizieren und zu nutzen, die in Tumorzellen der vier in diesem Konsortium untersuchten Tumorarten besonders aktiv sind.

• DFG-Verfahren: Transregios
• Teilprojekt zu: TRR 387: Funktionalisierung des Ubiquitin Systems gegen Krebserkrankungen - UbiQancer
• Antragstellende Institution: Technische Universität München (TUM)
• Teilprojektleiter: Professor Dr. Hermann Schindelin; Professor Dr. Elmar Wolf