Analyse der Biosynthesewege für UDP-Glucuronsäure als Vorstufe für wichtige Zellwandpolymere
Final Report Abstract
Arabidopsis venwendet zwei funktionelle Wege für die Synthese von UDP-GlcA, die die wichtigste Vorstufe für Matrixpolysaccharide der Zellwand ist. Das Ziel des Projekts ist es, die Rolle beider Synthesewege für die Pflanzenentwicklung und das Wachstum zu verstehen. Wir wollen uns auf ein Schlüsselenzym jedes Weges konzentrieren, dass eine irreversible Eingangsreaktion in den Nukleotidzuckerstoffwechsel für Zellwände katalysiert. Die Gene dieser Eingangsenzyme sind transient exprimiert und transkriptionell reguliert. Eine posttranskriptionelle Regulation durch Metaboliten ist außerdem möglich. Zwei verschiedene Szenarien sind vorstellbar: • Beide Synthesewege existieren parallel und können sich funktionell während der gesamten Lebenszyklus von Arabidopsis gegenseitig ersetzen. • Beide Synthesewege sind für die normale Pflanzenentwicklung notwendig und ein knockout eines Weges führt zu Defekten beim Wachstum. Zur Klärung der Frage, ob beide Biosynthesewege für die UDP-Glucuronsäure (UDP-GlcA) in Pflanzen notwendig sind oder sich funktionell ersetzen können wurden zahlreiche T-DNA Insertionsmutanten isoliert und analysiert. Der erste Syntheseweg benutzt nur das Enzym UDP-Glucose Dehydrogenase (UGD) und ist mit 4 funktionellen Genen im Arabidopisgenom vertreten. Einzel-knockouts sind vital und zeigen keine auffälligen Phänotypen. Eine detaillierte Expressionsanalyse mit UGD::GUS Reportergenlinien zeigt ein überlappendes Expressionsmuster insbesondere der Isoformen UGD2, 3 und 4. Daher musste mit genetischer Redundanz gerechnet werden. Als Konsequenz daraus wurde der Versuch unternommen, durch Kreuzung Doppelmutanten zu erhalten. Insgesamt wurden folgende Mutanten erzeugt: ugd1,4; ugd2,3; ugd1,3. Näher charakterisiert wurden die Doppelmutanten ugd1,4 und ugd2,3.
Publications
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