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Die Johannis des spätantiken Dichters Coripp soll auf der Grundlage historischer wie literarischer Quellenforschungen neuediert und erstmals vollständig ins Deutsche übertragen werden.

Fachliche Zuordnung Griechische und Lateinische Philologie
Förderung Förderung von 2005 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5454698
 
Die Johannis des Coripp, ein episches Werk spätantik-frühbyzantinischer Feldherrnpanegyrik in lateinischer Sprache (ca. 5000 Hexameter), gehört zu den wenigen (spät)antiken Epen, die bislang noch nicht als ganzes in die deutsche Sprache vermittelt worden sind. Der lateinische Text wurde zuletzt vollständig in der (heute vergriffenen) Ausgabe von Diggle/Goodyear (1970) dargeboten, deren allzu gewagte Konjekturen aber auf Kritik gestoßen sind.Herr PD Dr. Thomas Gärtner hat in seiner Habilitationsschrift (2002) viele aus der langen Tradition lateinischer Hexameterdichtung aufgegriffene Wendungen identifiziert und auch zur Textkonstitution der Johannis nutzbar gemacht. Zudem bewies er, dass Coripp zumindest stellenweise die historiographische Darstellung Prokops heranzieht und sich manche Andeutung erst dadurch voll verstehen lässt. Auf der Grundlage dieser Untersuchung ist eine wesentliche Verbesserung der Textgestaltung erreichbar.Gärtner, dessen Förderung als Mitarbeiter hier beantragt wird, soll innerhalb von drei Jahren eine zweisprachige lateinischdeutsche Ausgabe anfertigen. Kurze Anmerkungen sollen die berührten historischen bzw. prosographischen Fakten und historische Quellen klären und gelegentlich auch den literarhistorischen Hintergrund erläutern. Entlastend soll eine Synopse der historischen Verhältnisse und ihrer poetischen Umsetzung in der Johannis hinzutreten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Peter Schreiner
 
 

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