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Hydrologische Prozessaufklärung bei einer Großhangbewegung sowie kontinuierliche, prozess-differenzierte hydrologische Modellierung in Kombination mit Strukturaufklärung und Ermittlung kritischer Parameterfelder mit schwach invasiven Methoden
Antragsteller
Professor Dr. Jens Tronicke; Professor Dr.-Ing. Erwin Zehe
Fachliche Zuordnung
Hydrogeologie, Hydrologie, Limnologie, Siedlungswasserwirtschaft, Wasserchemie, Integrierte Wasserressourcen-Bewirtschaftung
Förderung
Förderung von 2005 bis 2013
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5471717
Die Entwicklung von Großhangbewegungen bis zum Versagen eines Hanges wird durch die Wechselwirkung hydrologischer, geohydraulischer und bodenmechanischer Prozesse mit stark unterschiedlichen Zeitskalen gesteuert. Die Umwandlung von Niederschlag in Oberflächenabfluss/ Infiltration ist ein schneller hydrologischer Prozess, der die Fluiddynamik im Untergrund vorantreibt; diese beeinflusst wiederum die Entstehung von Schwächungszonen im Hangkörper. Ein wesentliches Ziel des beantragten Vorhabens ist die Weiterentwicklung bestehender Prozessansätze zur Beschreibung der Oberflächenabflussbildung/Infiltration auf der Hangskala zur Ankopplung an Mehrphasenströmungsmodelle für den Untergrund. Wesentliche Schwierigkeiten sind dabei die Berücksichtigung der räumlichen Variabilität von Boden und Vegetation. Zweiter Schwerpunkt des Vorhabens ist die Aufklärung der Prozesse, welche die Kriechbewegung des Heumöser Hangs steuern, die Weiterführung des geohydrologischen Messnetzes sowie die Ableitung modellrelevanter Parameterfelder mittels geostatistischer Verfahren.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen
Teilprojekt zu
FOR 581:
Kopplung von Strömungs- und Deformationsprozessen zur Modellierung von Großhangbewegungen
Beteiligte Personen
Professor Dr.-Ing. András Bárdossy; Dr.-Ing. Jürgen Ihringer