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Expatriats - Lebensläufe und soziale Konstruktionen in transnationalen Kontexten

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2005 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5450652
 
Der Globalisierungsdiskurs suggeriert das Bild eines vollmobilen, international tätigen Managers, in dem Brüche, Diskontinuitäten und Probleme nicht mehr sichtbar sind, da die personelle Ebene ausgeblendet wird. Das Projekt will diese Sichtweise überprüfen, und zwar am Beispiel einer seit jeher sehr stark international ausgerichteten Branche, der Chemischen Industrie. Dazu sollen zwei Untersuchungsstränge verfolgt werden: Zum einen wird in einer Unternehmensperspektive mit Hilfe einer telefonischen Befragung sowie durch Expertengespräche mit Personalverantwortlichen in ausgewählten Unternehmen ermittelt, in welchem Ausmaß Auslandsentsendungen verbreitet sind und welche Strategien der Rekrutierung und Qualifizierung von Expatriats sich nachweisen lassen. Zum anderen - und vor allem - soll die Sichtweise der Betroffenen, der Expatriats, erhoben werden. Dabei geht es um die Beweggründe ebenso wie um die Schwierigkeiten und Hindernisse, die eine Auslandsentsendung fördern bzw. behindern. In ausführlichen Interviews mit Expatriats soll untersucht werden, ob sich biographische Muster bei Expatriats nachweisen lassen, die sie in besonderer Weise für Auslandsaufenthalte prädestinieren; zugleich soll danach gefragt werden, in welcher Weise sie die Risiken insbesondere für ihre familiären und sozialen Beziehungen bewältigen, die mit Auslandsentsendungen verbunden sind.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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