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Der GULag als Musterbetrieb und Terrorinstrument. Zur Organisationsgeschichte Stalinscher Besserungsarbeitslager
Antragsteller
Professor Dr. Dittmar Dahlmann
Fachliche Zuordnung
Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung
Förderung von 2005 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5450341
Die Besserungsarbeitslager KAR-Lag in Kasachstan und SIB-Lag in Sibirien sind unter dem Aspekt ihrer Struktur- und Verwaltungsgeschichte, ihres kontinuierlichen Bestehens von 1929 bis 1960 sowie ihren Wechselbeziehungen für das sowjetische Gulag-System repräsentative Lager. Über den Apparat der Ende 1937 geschaffenen Politabteilung erfolgte die Umsetzung der im Führungszirkel um Stalin beschlossenen Vorgaben zur Orientierung und Disziplinierung der Lageradministration. Zeitweilig wurde auch die für die kultur-erzieherische Arbeit unter den Häftlingen zuständige Abteilung der Politabteilung unterstellt. Untersuchungen zu den Aufgaben und dem Personalbestand der Politabteilungen des KAR-Lag und des SIB-Lag lassen für das sowjetische System der Besserungsarbeitlager zutreffende Aussagen über die Art und Weise der Lenkung und Kontrolle der einzelnen Gulags durch die Moskauer Hauptverwaltung Lager des NKVD der UdSSR zu. Das Forschungsprojekt über die Leitungsstruktur im System der sowjetischen Besserungsarbeitslager 1939 bis 1960 widmet sich zwei Schwerpunkten: 1. Untersuchungen zur Lenkung und Kontrolle der Hauptverwaltung Besserungsarbeitslager des Volkskommissariats des Inneren der UdSSR durch die Führung der KPdSU(B). 2. Organisationsgeschichtliche Untersuchungen zu den Aufgaben und dem Personalbestand der Politabteilungen in den Besserungsarbeitslagern KAR-Lag und SIB-Lag.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen