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Regulation des Na+/HCO3--Kotransporters (NBC) in der Kolonschleimhaut: Pathophysiologische Bedeutung der basolateralen Anionenaufnahmemechanismen bei Mausmodellen chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen

Fachliche Zuordnung Gastroenterologie
Förderung Förderung von 2005 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5450293
 
Ziel des Antrages ist die Untersuchung der Regulation des intestinalen Na+/HCO3--Kotransporters (pNBC1), der die Aufnahme von HCO3- in den Enterozyten vermittelt. Die basolaterale Anionenaufnahme stellt den limitierenden Faktor für die intestinale Anionensekretion als elementare Funktion des Darmepithels dar, und Na+/HCO3--Kotransport spielt eine wichtige Rolle für die Bereitstellung von HCO3- zur Sekretion sowie als Cl--Importmechanismus zusammen mit Anionenaustausch und Na+/K+/2Cl--Kotransport (NKCC1). Die Gensequenz des pNBC1 unterscheidet sich von der des renalen kNBC1 nur im zytoplasmatischen N-Terminus; es gibt aber eine Reihe experimenteller Befunden für Unterschiede in Kopplungsverhältnis von Na+ und HCO3-, Transportrichtung und Regulation der beiden Subtypen. cAMP-Erhöhung stimuliert den intestinalen Subtyp, während der renale inhibiert wird. Welche Rolle andere Proteinkinasen, die für immer mehr Transportmechanismen als wichtig erkannte intrazelluläre Umverteilung sowie Adapterproteine und Zytoskelett in der Regulation des intestinalen Na+/HCO3--Kotransporters spielen, ist völlig unbekannt - ebenso, ob etwaige Unterschiede in der Regulation der Subtypen durch strukturelle Unterschiede oder Einfluss des Zelltyps bedingt sind. Diese Fragen wollen wir auf zellulärer Ebene am nativen Darmgewebe und an transfizierten Zelllinien mit funktionellen fluorometrischen sowie molekularbiologischen Untersuchungen, mittels konfokaler Laserscan-Mikroskopie sowie mit Affinitätschromatographie und MALDITOF angehen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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