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Was kostet der Krieg? Kriegskosten und Kriegsfinanzierung in der griechisch-römischen Antike von der Gründung des Delisch-Attischen Seebundes bis zur Zeitenwende
Antragsteller
Professor Dr. Kai Brodersen
Fachliche Zuordnung
Alte Geschichte
Förderung
Förderung von 2005 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5450240
Die laufende Untersuchung wird sich mit Kriegskosten und Kriegsfinanzierung in ausgewählten Epochen der griechisch-römischen Antike bis zur Zeitenwende befassen. Da eine gesamtwirtschaftliche Betrachtung in diesem Rahmen nicht beabsichtigt ist, stehen die unmittelbaren finanziellen Aspekte von Krieg und Militärwesen im Vordergrund. Ausgehend von der in der ersten Projektphase erfolgten Zusammenstellung und kritischen Bewertung der einschlägigen inschriftlichen und literarischen Zeugnisse wird nun im ersten Hauptteil der Untersuchung angestrebt, aus den meist bruchstückhaft überlieferten Finanzdaten (Nachrichten über Sold, Verpflegung, Preise von Waffen etc.) Erkenntnisse über die Größenordnung von antiken Kriegskosten zu gewinnen. Der zweite Hauptteil der Untersuchung ist der Kriegsfinanzierung gewidmet, also der Herkunft und Größe der zur Kriegführung erforderlichen Mittel sowie der militärischen Finanzplanung. Dabei werden vor allem gut dokumentierte Epochen herangezogen, für die ausführliche antike Schriftquellen über Kriegsereignisse und -hintergründe vorliegen (Thukydides, Xenophon, Polybios, Caesar, Diodor, Livius). Die Auseinandersetzung mit der Frage, welchen Einfluß die Kriegsfinanzierung auf die Aufnahme und Beendigung kriegerischer Auseinandersetzungen hatte, wird das Projekt abrunden und beschließen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen