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Erstedition und kritische Studie hagiographischer Texte der Sankara-Tradition: Sankara-Hagiographien im Kontext von Klostertraditionen und mündlichen Überlieferungen

Fachliche Zuordnung Asienbezogene Wissenschaften
Förderung Förderung von 2005 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5449792
 
Zwei bisher nur in Manuskripten zugängliche Hagiographien, das Brhacchainkara-vijaya des Brahmananda Sarasvati und das Acaryadigvijayacampu des Vallisahaya, über den hinduistischen Philosophen und angeblichen Begründer einer monastischen Tradition Sankara sollen kritisch ediert, annotiert und in einer Studie kontextualisiert werden. Beide Werke stehen außerhalb des mainstream , dem die meisten der bisher untersuchten Sankara-Hagiographien zugeordnet werden können. Die kritische Untersuchung zieht zum einen die bereits edierten Sankara-Hagiographien heran, um die Textgeschichte und intertextuellen Zusammenhänge zu klären. Zum anderen werden die in der Manimanjari, einer Lebensbeschreibung des Philosophen Madhva, enthaltene Sankara-Antihagiographie , Lebensbeschreibungen jinistischer Heiliger sowie Lebensbeschreibungen von Königen herangezogen um zu einer Systematik der verwendeten Motive zu gelangen. Da die beiden Sankara-Hagiographien heute mit der Etablierung der Satikara-Tradition im Norden Indiens, insbesondere auch mit der Legitimierung des Klosters Jyotirmath (Uttaranchal) verbunden werden, läßt sich hier exemplarisch die zeitgenössische Konstruktion von lokaler/regionaler Geschichte und historischer Legitimation verfolgen. Dabei wird der enorme Einfluß der regionalen oralen und der damit in Wechselwirkung stehenden puranischen Tradition berücksichtigt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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