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Die Retina von schwach elektrischen Fischen - ein hochspezialisiertes Sinnesorgan mit unbekannten Funktionsprinzipien Teilprojekt 1: Besonderheiten der retinalen "Hardware" des Elefantenrüsselfisches

Subject Area Cognitive, Systems and Behavioural Neurobiology
Term from 2005 to 2010
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5447924
 
Final Report Year 2010

Final Report Abstract

Zusammenfassend haben unsere Untersuchungen gezeigt, dass die Photorezeptorbündel von Gnathonemus als Makrorezeptoren arbeiten, da auch die Organisation der Inneren Retina eine hohe räumliche Auflösung nicht herbeiführen kann. Auch für chromatische Unterscheidung im lang- und mittelwelligen Bereich scheint die Retina nicht ausgelegt, da zumindest auf Bipolarebene Zellen dominieren, welche Eingänge von Stäbchen und Zapfen erhalten. Man wird daher den Vorteil dieses Typs von Retina darin sehen müssen, dass sie in der Lage ist, unter optisch ungünstigen Bedingungen ein kontrastreiches, achromatisches Abbild großer, bewegter Objekte zu liefern. Damit ist sie weniger zum Beuteerwerb als zur Vermeidung von Freßfeinden geeignet. Die Verhaltensversuche scheinen diese Hypothese zu bestätigen.

Publications

  • (2007) Bipolar cells in the “grouped retina” of the elephantnose fish (Gnathonemus petersii). Visual Neuroscience 24, 355-362
    H.-J. Wagner
  • (2008) Dim light vision- morphological and functional adaptations of the eye of the mormyrid fish, Gnathonemus petersii. J. Physiol. Paris, 102, 291-303
    Landsberger, M., von der Emde, G., Schuster, S., Reichenbach, A. Gentsch, J., Haverkate, D., Wagner, H.-J.
 
 

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