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Die Retina von schwach elektrischen Fischen - ein hochspezialisiertes Sinnesorgan mit unbekannten Funktionsprinzipien Teilprojekt 1: Besonderheiten der retinalen "Hardware" des Elefantenrüsselfisches

Fachliche Zuordnung Kognitive, systemische und Verhaltensneurobiologie
Förderung Förderung von 2005 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5447924
 
Die Netzhaut der Wirbeltiere hat im Verlauf der Evolution eine beeindruckende Diversität von Spezialisierungen erfahren, die als Lehrbeispiel für die Adaptation an unterschiedliche Habitate gelten (z.B. Fovea centralis der Primaten / Retina von Tiefseefischen). Völlig unverstanden ist dagegen die Funktion der sogenannten grouped retinae bei bestimmten Fischen: Hier ist jeweils eine Vielzahl von Photorezeptoren in Bündeln ( Makrorezeptoren ) zusammengefaßt, so daß die räumliche Auflösung der visuellen Information extrem grob ist. Die Außensegmente der Stäbchen sind klein und zur Lichtabsorption ungünstig positioniert, so dass die Retina auch nicht für hohe absolute Lichtempfindlichkeit optimiert erscheint. Ziel des Projektes ist es - in Kooperation mit dem verhaltensbiologisch ausgerichteten Begleitprojekt - die Funktion der Retina der Elefantenrüsselfisches Gnathonemus petersi aufzuklären. Dazu werden aktuelle morphologisch/morphometrische Verfahren, konfokale Lichtreflektionsmessungen und Elektroretinographie sowie mikrospektroskopische Verfahren eingesetzt. Dabei soll ein bisher unverstandenes Prinzip der visuellen Informationsverarbeitung von Wirbeltieren ( hardware-seitige Ausfilterung irrelevanter Reize?) aufgeklärt werden, das möglicherweise auch für technische Anwendungen von Interesse ist.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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