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Geodätische Deformationsanalysen unter Berücksichtigung von Beobachtungsimpräzision und Objektunschärfe
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Hansjörg Kutterer
Fachliche Zuordnung
Physik des Erdkörpers
Förderung
Förderung von 2004 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5446132
Die Überwachung von Bauwerken, Rutschhängen und rezenten Krustenbewegungen ist eine Hauptaufgabe der Ingenieurgeodäsie. Ob bau- oder geotechnische Sicherungsmaßnahmen schnell und verläßlich eingeleitet werden können, hängt wesentlich von der Qualität der Mess- und Auswertemethodik ab. Diese benötigt ein Signifikanzniveau, das den Unsicherheitshaushalt adäquat berücksichtigt. Bislang wird jedoch nur von zufälligen Variationen der Messwerte bzw. der äußeren Bedingungen ausgegangen, obwohl in der Praxis die Impräzision der Messwerte durch nicht eliminierbare Restsystematiken sowie Unschärfen der Messwerte eine wichtige Rolle spielen. Mit dem im Vorhaben verfolgen Ansatz werden erstmals alle genannten Unsicherheitskomponenten gleichzeitig und spezifisch von den ursprünglichen Beobachtungen bis zu den Zielgrößen verarbeitet und analysiert. Dadurch wird eine verfeinerte Interpretation der Resultate ermöglicht. Über den Rahmen des Vorhabens hinaus wird ein wesentlicher Beitrag zum Qualitätsmanagement bei geodätischen Mess- und Auswerteprozessen geleistet.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen