Hochtemperatur-Hochdruck-Untersuchungen an ausgewählten binären und ternären intermetallischen Verbindungen - Synthese, Kristallchemie und physikalische Eigenschaften

• Antragsteller: Professor Dr. Rainer Pöttgen
• Fachliche Zuordnung: Festkörper- und Oberflächenchemie, Materialsynthese
• Förderung: Förderung von 2004 bis 2007
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5445914

Es sollen neue intermetallische Hochdruckphasen synthetisiert werden. Ein Teilbereich geht dabei von der Umsetzung von Normaldruckphasen unter hohem Druck und hoher Temperatur aus, in einem zweiten Teilprojekt sollen solche Verbindungen direkt aus den Elementen unter Hochdruckbedingungen hergestellt werden. Das dritte Standbein betrifft die Oxidation intermetallischer Verbindungen unter hohem Druck. Aus dem riesigen Pool der intermetallischen Verbindungen sollen gezielt ausgewählte Systeme untersucht werden, die unter Normaldruckbedingungen bereits hinreichend gut untersucht wurden, über die unter HochdruckHochtemperaturbedingungen jedoch nichts bekannt ist. Im Bereich der binären Systeme werden hierzu konkret Kombinationen aus den Übergangsmetallen (T) mit Zinn oder Indium gewählt und im ternären Bereich RE-T-Stannide und Indide der Seltenerdelemente (RE) Cer, Europium und Ytterbium. Hier soll unter anderem versucht werden, ausgehend von Precursor-Verbindungen mit CeIII, EuII und YbIII, neue Hochdruckverbindungen mit den höheren Oxidationsstufen zu erhalten. Die geplanten Hochdruck-Hochtemperatur-Synthesen erschließen den Zugang zu Verbindungen, die unter konventionellen Synthesebedingungen nicht zugänglich sind. Der Einsatz der Multianvil-Technik eröffnet den präparativen Zugang in bisher nicht erreichbare Systeme. Unbekannte Existenzbereiche mit neuartigen Strukturen können somit unter besonderer Berücksichtigung der magnetischen und elektronischen Eigenschaften systematisch erarbeitet werden.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen