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Charakterisierung von PBMC (peripheral blood mononuclear cells) als minimalinvasives Modell der individuellen Androgenrezeptorfunktion bei Androgenresistenz
Antragsteller
Professor Dr. Paul-Martin Holterhus
Fachliche Zuordnung
Kinder- und Jugendmedizin
Förderung
Förderung von 2004 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5445809
Das klinische Management der Androgenresistenz erfordert eine Aussage zur individuellen Androgenwirkung. Im Projekt C zeigte sich, dass die phänotypische Wirkung von Androgenen in Form zellulär implementierter Genexpressionsphänotypen mit cDNAMicroarrays abgebildet werden kann. Die genitale Biopsie ist jedoch sehr invasiv und liegt häufig erst retrospektiv nach erfolgter Entscheidung zur Geschlechtszugehörigkeit vor. Projekt D fokussiert daher auf Blutleukozyten (PBMC = peripheral blood mononuclear cells) als androgenes Zielgewebe. Da eine ausreichende Makrophagenproliferation aus pädiatrischen Proben nicht gelang, wurde eine für Microarrayuntersuchungen geeignete mRNAAmplifikationsmethode etabliert. Die bisherigen Ergebnisse weisen auf geschlechtsspezifische Expressionsmuster hin. In der zweiten Förderperiode sollen diese Expressionsunterschiede spezifiziert und bei verschiedenen Formen der Intersexualität untersucht werden (Genotyp-Phänoyp-Korrelation). Die identifizierten Gene sollen gemeinsam mit Projekt C zur Entwicklung eines diagnostischen "AndroChips" führen, der ein Themenarray androgenimplementierter und akut androgen-regulierter Gene sein wird (siehe auch Projekt C).
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen