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Bedingungen und Bewältigung des schulischen Übergangs an der Schnittstelle von Realschul- und Hauptschulzweig im letzten Pflichtschuljahr
Antragstellerin
Professorin Dr. Christine Wiezorek
Fachliche Zuordnung
Bildungssysteme und Bildungsinstitutionen
Förderung
Förderung von 2004 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5445363
Das geplante Vorhaben ist eine exemplarisch angelegte Studie zur Frage der biographischen Auseinandersetzung von Schülern mit Prozessen der Schullaufbahnentscheidung im letzten Pflichtschuljahr an der Hauptschule. Ausgehend davon, dass in Nordrhein-Westfalen der Jahrgang 10 der Hauptschule in unterschiedlichen Formen geführt wird, die entweder zum Hauptschulabschluss nach Klasse 10 (Typ A) oder zur Fachhochschulreife (Typ B) sowie an manchen Schulen zu einer unmittelbaren beruflichen Integration (BUS) führen sollen, wird nach dem biographisch bedeutsamen Stellenwert schulischer Leistung, der Einbettung in die Peergemeinschaft sowie der Beziehungsqualität zur Klassenlehrerin im Hinblick auf die getroffenen Entscheidungen gefragt. Das Zusammenspiel von spezifischen schulleistungsbezogenen Selektionskriterien und Entscheidungskriterien, die die Schule bzw. die Klasse als Lebenswelt der Schüler akzentuieren, soll in einer Klasse erforscht werden, die eine hohe Binnenzentrierung und eine exklusive Beziehung zur Klassenlehrerin aufweist. Die Erforschung dieser Hintergründe soll Rückschlüsse einerseits auf die jeweilige biographische Bedeutsamkeit der Schule, andererseits auf die erfolgte (beruf-)biographische Weichenstellung liefern.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen