InMoBed: Mobilisierung und Transport von Plastik

• Antragsteller: Professor Mario Franca, Ph.D.
• Fachliche Zuordnung: Geotechnik, Wasserbau
• Förderung: Förderung seit 2024
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 544497445

Plastikverschmutzung in Flüssen kann erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt und hierbei im Besondren auf die Fauna haben. Kunststoffe können Hunderte von Jahren in der Umwelt verbleiben und Tiere schädigen, die sie z. B. aufnehmen oder sich darin verfangen. Darüber hinaus kann die Plastikverschmutzung in Flüssen zur Ansammlung von Giftstoffen und anderen Schadstoffen führen, die dann in die Nahrungskette gelangen und sowohl die Tierwelt als auch die menschliche Gesundheit schädigen können. Aufgrund der mit der Plastikverschmutzung in Flüssen verbundenen Risiken ist es unerlässlich, wirksame Lösungen zur Eindämmung dieses Problems zu entwickeln. In diesem Forschungsprojekt wollen wir besser verstehen, wie sich Plastik in Flüssen bewegt, insbesondere den Teil des Plastiks, der in der Strömung absinkt und sich entlang des Flussbetts bewegt. Schätzungen gehen davon aus, dass ca. 50 % der Kunststoffe in Flüssen sohlnah oder sohlgebunden transportiert werden, dennoch ist sehr wenig über diesen Transportmechanismus bekannt. Für die weitere Erforschung dieses Transportmechanismusses setzen wir auf experimentelle Untersuchungen im Labor, innerhalb derer wir verschiedene Schlüsselfaktoren und -variablen detailliert untersuchen und das Prozessverständnis für den sohlgebundenen Kunststofftransport erweitert werden. Mit diesen Ergebnissen können dann z.B. Senken im Kunststofftransport identifiziert werden und Überwachungsstrategien abgeleitet werden.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen