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Der Einfluss intraindividueller Zielkonflikte auf die Bewertung von Fremdgruppen

Fachliche Zuordnung Sozialpsychologie und Arbeits- und Organisationspsychologie
Förderung Förderung von 2004 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5443591
 
Die Norm, sich vorurteilsfrei zu verhalten, ist gesetzlich, gesellschaftlich und organisational die häufigste Intervention gegen die negative Behandlung von fremden Gruppen. Damit ist die Erwartung verbunden, dass Individuen ein entsprechendes Ziel ausbilden. Eine Analyse der motivationalen Prozesse bei der Verfolgung dieses Ziels, insbesondere im Zusammenwirken mit anderen Zielen, liegt bisher nicht vor. Deshalb wird im hier beantragten Forschungsvorhaben diesen Fragen auf der Basis der Theorie der Zielsysteme nachgegangen. Genauer werden die Effekte der Aktivierung eines zweiten, dem aktuell verfolgten Ziel widersprechenden Ziels und von Versuchungen untersucht (reizvolle Handlungsoptionen, die dem aktuell verfolgten Ziel widersprechen). Es wird erwartet, dass die Aktivierung von widersprechenden Zielen zu mehr Abwertung von Fremdgruppen führt, wohingegen de Aktivierung von Versuchungen zu weniger Abwertung von Fremdgruppen führt. Als Moderatoren werden die Quelle des Ziels, sich vorurteilsfrei zu verhalten (internal vs. external), und die Valenz der kognitiven Repräsentation der Fremdgruppe berücksichtigt. Insgesamt trägt dieses Forschungsvorhaben zur Erklärung der negativen Behandlung von Fremdgruppen, zum Wissen über die Wirkung der Norm, sich voruteilsfrei zu verhalten, und zur Weiterentwicklung der Theorie der Zielsysteme bei.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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