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Pharmakologische und physiologische Funktionen des Nikotinsäure-Rezeptors sowie verwandte G-Protein-gekoppelte Rezeptoren

Subject Area Pharmacology
Term from 2004 to 2011
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5442806
 
Fettstoffwechselstörungen gehören zu den wesentlichen Risikofaktoren für das Auftreten atherosklerotischer Gefäßveränderungen. Die pharmakotherapeutische Behandlung von Fettstoffwechselstörungen ist daher eine der wichtigsten präventiven Behandlungsstrategien im Bereich kardiovaskulärer Erkrankungen. Seit ca. 40 Jahren wird Nikotinsäure (Niacin) als Lipid-senkendes Medikament eingesetzt. Nikotinsäure besitzt ein sehr vorteilhaftes Wirkprofil, indem sie alle Blutfettwerte insbesondere die HDL-Cholesterin-Plasmakonzentration günstig beeinflußt. Allerdings wird ihr klinischer Einsatz v.a. durch das Auftreten einer unangenehmen transienten Hautrötung ("flushing") eingeschränkt. Kürzlich gelang die Identifizierung eines G-Protein gekoppelten Rezeptors für Nikotinsäure. In dem beantragten Projekt sollen nun u.a. mittels Nikotinsäure-Rezeptor-defizienter Mäuse die den pharmakologischen Effekten der Nikotinsäure zugrunde liegenden Mechanismen analysiert werden und die genaue Bindungsstelle von Nikotinsäure am Rezeptor charakterisiert werden. Neben der pharmakologischen Funktion des Nikotinsäure-Rezeptors soll die physiologische Rolle dieses sowie eines nahe verwandten Rezeptorsystems beschrieben werden. Das Verständnis der pharmakologischen sowie physiologischen Funktion dieser Rezeptoren soll dazu beitragen, neue Einblicke in die Regulation des Fettstoffwechsels über G-Protein gekoppelte Rezeptoren zu erlangen und gezielte Hinweise auf mögliche neue therapeutische Ansätze zur Behandlung von Fettstoffwechselstörungen zu erhalten.
DFG Programme Research Grants
 
 

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