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Stadt und Landschaft. Die Vermittlung städtebaulicher Leitbilder in den Medien des Deutschen Werkbunds

Fachliche Zuordnung Städtebau/Stadtentwicklung, Raumplanung, Verkehrs- und Infrastrukturplanung, Landschaftsplanung
Förderung Förderung von 2005 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5442727
 
Der 1907 in München von Architekten, bildenden Künstlern, Unternehmern und Politikern gegründete Deutsche Werkbund war als "geschmacksbildende Körperschaft" mit volkspädagogischem Anspruch bis zum Ende des 20. Jahrhunderts eine der wichtigsten kulturellen Institutionen Deutschlands, die "durch Erziehung, Propaganda und geschlossene Stellungnahmen" zu einer "Veredelung der gewerblichen Arbeit", auch im Bereich des Planens und Bauens beitragen sollte. Bis auf die Unterbrechung in der Zeit des Nationalsozialismus, in der der Werkbund zwar offiziell aufgelöst wurde, durch seine Mitglieder aber weiterhin wirksam blieb, war der DWB über neun Jahrzehnte eine maßgebliche Instanz zur Durchsetzung und Verbreitung sozialer Wertorientierungen und ästhetischer Normen. Erstaunlich ist, daß trotz der unbestrittenen historischen Bedeutung des DWB, der wesentlich zur allgemeinen Akzeptanz der Prinzipien moderner Stadt- und Raumplanung beigetragen hat, bisher keine Längsschnittuntersuchung zur Geschichte des Bundes vorgelegt wurde. Angesichts der Komplexität einer solchen Untersuchung ist das geplante Forschungsvorhaben auf die Betrachtung der Medien der "Propaganda" in der Öffentlichkeitsarbeit des DWB beschränkt, thematisch auf die darin vermittelten Konzepte der Stadtplanung: Als zentrale Aufgabe eines solchen Vorhabens wird in diesem Projekt der Wandel der in den Medien des Werkbunds propagierten städtebaulichen Leitbilder nachgezeichnet.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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