Project Details
Süd-Sudan. Erfassung und Dokumentation archäologischer Plätze im südlichen Sudan
Applicant
Dr.-Ing. Catharine Hof
Subject Area
Egyptology and Ancient Near Eastern Studies
Term
from 2004 to 2006
Project identifier
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5442554
Der vorgesehene Band X der "Archaeological Map of the Sudan" behandelt das im Süden der Republik Sudan - zwischen 4° und 12° nördlicher Breite und 22°und 35° östlicher Länge - liegende Gebiet am Oberlauf des Nils. Es umfaßt ein Gebiet von 1300 km in Ost-West Richtung und 900 km in Nord-Süd Richtung und wird begrenzt durch die Zentralafrikanische Republik, Zaire, Uganda und Äthiopien. Während im Norden dieses Gebietes sich in geschichtlichen Zeiten beiderseits des Niltals das Reich von Kusch mit seinen Vorläufer- und Nachfolgereichen befand, ist das nun zur Bearbeitung vorgesehene Gebirgs- und Savannenland im Süden ein Randgebiet der Reiche am Nillauf geblieben. Dennoch hat die älteste afrikanische Hochkultur - das Reich von Kusch - mit ihrer Ausstrahlungs- und Anziehungskraft auf große Teile Afrikas (Handel, Kultur, Eisenverarbeitung, usw.) einen bedeutenden Faktor in der Entwicklung und Geschichte der Region im Süden des Reiches dargestellt. Besonders der innerafrikanische Einfluß auf die geschichtliche Entwicklung im Niltal ist - wohl auch aufgrund mangelnder Erkenntnisse und fehlender Grundlagenforschung - in den entsprechenden Gebieten so gut wie unbekannt. Der Warenaustausch (z.B. mit Elfenbein), aber auch der Sklavenhandel werden die Gebiete in zumindest loser Beziehung verbunden haben. Ziel der nach geographischen Zusammenhängen geordneten Bände der Archaeological Map of the Sudan ist es, durch Erfassung aller bekanntgewordener Hinweise die Grundlagen für die weitere Forschung in den entsprechenden Gebieten zu legen und seine Auswertung zu erleichtern. Das gewählte Gebiet 'Südsudan' ist nach den jetzigen Erkenntnissen vom Austausch zwischen den Anrainerstaaten am Mittleren Nillauf und den innerafrikanischen Ländern am Oberlauf des Nils geprägt.
DFG Programme
Research Grants