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Integration von Zuwanderern in städtische Arbeitsmärkte. Das Beispiel Stuttgart

Subject Area Human Geography
Term from 2005 to 2007
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5441224
 
Im Zuge der Osterweiterung der EU sowie vor dem Hintergrund der demographischen Perspektiven Deutschlands nehmen die Diskussion über Migration und Integration in Politik, Gesellschaft und Wissenschaft zu. Die Chancen der sozialen Integration Nichtdeutscher werden entscheidend und angesichts leerer Kassen, der Kürzungen von Transferleitungen und der Deregulierungstendenzen immer stärker durch die Stellung auf dem Arbeitsmarkt - als zentrale Verteilungsinstitution von Einkommen, sozialer Stellung und Lebenschancen - bestimmt. Nichtdeutsche konzentrieren sich aufgrund der Anwerbetradition, ihrer Qualifikationen, sozialer Netzwerke, spezifischer Arbeitsmarktstrukturen, der Regulierungssysteme und der Personalpolitik von Unternehmen besonders stark auf jene Arbeitsmarktsegemente und Branchen, welche im Zuge des wirtschaftlichen Strukturwandels verstärkt durch Abbau von Arbeitsplätzen gekennzeichnet sind. Da der Anteil Nichtdeutscher in städtischen Verdichtungsräumen überdurchschnittlich groß ist und dort der wirtschaftliche Strukturwandel besonders weit fortgeschritten ist, steigt die Gefahr der sozialen Ausgrenzung für eine zunehmend größer werdende städtische Bevölkerungsgruppe. Das Forschungsvorhaben verfolgt das Ziel, Strukturen, Dynamik und Perspektiven der beruflichen Integration von Migranten in einer Großstadt aufzuzeigen. Ausgehend von Hypothesen zur Entwicklung städtischer Arbeitsmärkte soll die These der fortschreitenden sozioökonomishen Desintegration von Nichtdeutschen am Beispiel Stuttgarts, einer Stadt mit einem überdurchschnittlich hohen Anteil Nichtdeutscher und einer noch außerordentlich großen Bedeutung des sekundären Sektors, überprüft werden.
DFG Programme Research Grants
 
 

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