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Untersuchungen zur Akkumulation und zum Proliferationsverhalten hämatogener Gefäßmuskelzell-Vorläuferzellen in neointimalem Gewebe
Antragsteller
Professor Dr. Rüdiger Braun-Dullaeus
Fachliche Zuordnung
Kardiologie, Angiologie
Förderung
Förderung von 2004 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5440201
Unsere Untersuchungen weisen darauf hin, dass sich glatte Gefäßmuskelzellen der Neointima nicht nur aus der Media rekrutieren, sondern dass bis zu 50% dieser Zellen hämatogener Natur sind. Im beantragten Projekt soll die Frage beantwortet werden, ob das "homing" der neointimalen Zellen hämatogener Herkunft an das Urokinase System gebunden ist und welche mitogenen Eigenschaften diese innerhalb der Neointima im Vergleich zu Zellen lokalen Ursprungs besitzen. Hierfür soll zunächst Knochenmark "green-fluorescent protein"-(GFP) überexprimierender Mäuse in lethal bestrahlte C57BL6-Wildtyptiere implantiert werden. Nach Rekonstitution des Blutbildes wird die A. iliaca der Tiere denudiert und die Akkumulation der Zellen der hämatogenen Reihe innerhalb der Neointima über die Zeit anhand ihrer Fluoreszenz dargestellt werden. Hierbei soll deren Differenzierung in glattmuskuläre Zellen charakterisiert und der Proliferationsanteil anhand typischer Marker im Vergleich zu Gefäßmuskelzellen lokaler Herkunft quantifiziert werden. In parallelen Versuchsansätzen wird das Urokinase System durch Verwendung von knockout-Tieren (Urokinase-/- bzw. Urokinase Rezeptor-/-) wahlweise ausgeschaltet werden. Kreuzung der GFP-überexprimierenden Tiere mit knockout Tieren und Transplantation deren Knochemnark in GFP-negative knockout Mäuse erlaubt erneut die Detektion der hämatogenen Zellen in der sich post-traumatisch entwickelnden Neointima. Diese werden charakterisiert, quantifiziert und deren proliferative Aktivität bestimmt werden. Aus den Erkenntnissen um das "homing" und das Proliferationsverhalten neointimaler Gefäßmuskelzellen härnatogener Herkunft sollen neue Strategien zur Prävention und Therapie vaskuloproliferativer Erkrankungen entwickelt werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen