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Kommunikative Erzeugung, Darstellung und Anwendungen Offener Ontologien und Offener Wissensbasen

Antragsteller Professor Dr. Wilfried Brauer (†)
Fachliche Zuordnung Bild- und Sprachverarbeitung, Computergraphik und Visualisierung, Human Computer Interaction, Ubiquitous und Wearable Computing
Förderung Förderung von 2004 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5440076
 
Das Thema des Projektes ist der automatisierte Erwerb, die formale Repräsentation und die softwaretechnische Anwendung von Offenen Wissensbasen und Offenen Ontologien, die aus einer Vielzahl autonomer Quellen kommunikativ erzeugt und zum Zweck der gemeinsamen Verwendung durch mehrere autonome Nutzer in sinnvoller Weise zusammengeführt werden, ohne einen Konsens der Quellen vorauszusetzen. Unter autonomen Quellen und Nutzern verstehen wir Informationsagenten, die nach Maßgabe ihrer Ziele selbstständig und mit aus Beobachtersicht mehr oder weniger intransparenten Zielen und Vorstellungen operieren (gray box- und black box-Agenten). Da ohne einen direkten Zugriff auf die Intema dieser Agenten Wissen ausschließlich kommunikativ erzeugt wird, ist es notwendig, Kommunikation nicht nur als Mechanismus zum Austausch von vorhandenem Wissen auf der Basis gemeinsamer Konzepte zu betrachten, sondern umgekehrt Ontologien und Wissensbasen primär als Kommunikations-generiert aufzufassen, so dass ihre Semantik pragmatisch von ihrem kommunikativen Verwendungskontext bestimmt wird. Zentrales Projektziel ist dabei, die sozialen Interaktionsstrukturen wie z.B. Konflikte der Wissensquellen und der Wissensnutzer und damit die semantische Heterogenität von Wissen im Kommunikationsmedium, "Offene Ontologie" bzw. "Offene Wissensbasis" in einer geeigneten, komplexitätsreduzierten Darstellung zu erhalten und zu gewichten. Die Entwicklung und Evaluation von Formalismen und Software soll im realen betriebswirtschaftlichen Kontext stattfinden. ...
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Gerhard Weiß
 
 

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