Einfluss motorischer Repräsentationen auf die Wahrnehmung biologischer Bewegung
Final Report Abstract
Ziel des Projektes war die Untersuchung des Einflusses von Handlungsrepräsentationen auf die Wahrnehmung von menschlichen Bewegungshandlungen (biomotion). Die Grundannahme besteht darin, dass bei der Beobachtung von Handlungen der Beobachter die Bewegung intern mitsimuliert. Interne Modelle, insbesondere Vorwärtsmodelle, können dazu benutzt werden, die Wahrnehmung von Bewegungshandlungen zu unterstützen und Bewegungsresultate, die mit den Handlungen verbunden sind, zu antizipieren. Zum Beispiel können eigene Bewegungen im Vergleich zu Bewegungen anderer Personen besser diskriminiert werden und motorische Adaptationsprozesse können die Wahrnehmungsleistung verbessern. In Verhaltensexperimenten wurde der Einfluss von motorischen Repräsentationen auf die Wahrnehmung untersucht. In Untersuchungen mithilfe funktioneller Magnetresonanztomografie (fMRT) wurden Effekte der Antizipationsaufgabe gegenüber der Beobachtung von Bewegungsmerkmalen, gegenüber einer expliziten mentalen Simulationsaufgabe und im Vergleich des Beobachtens eigener und fremder Handlungen analysiert. Dabei wurde insbesondere auf Aktivierungen in motorischen Arealen und im posterioren parietalen Kortex (PPC, als Gehirnregion, die relevant für interne Modelle ist) fokussiert.
Publications
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(See online at https://doi.org/10.1016/j.neuropsychologia.2012.05.009)