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Extraktion und geochemische Analyse der Zusammensetzung von Porenwässern entlang der Hauptstörungszone im Marmarameer/Türkei

Antragsteller Professor Dr. Asaf Pekdeger (†)
Fachliche Zuordnung Hydrogeologie, Hydrologie, Limnologie, Siedlungswasserwirtschaft, Wasserchemie, Integrierte Wasserressourcen-Bewirtschaftung
Förderung Förderung von 2004 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5437173
 
Unsere Forschungsarbeiten haben vor allem das Ziel, die Zusammenhänge zwischen tektonischer Aktivität und Fluid/Gasmigration zu vertiefen und die genauen biogeochemischen Reaktionsprozesse in der Sedimentsäule zu klären. Bisherige Forschungsarbeiten konzentrieren sich auf Porenwasseranalysen an Sedimentkernen, die aus der Störungszone am Meeresboden des Marmarameeres entnommen wurden. Die Analysen, vor allem der Sulfat- und Methankonzentrationen, erbrachten den Hinweis für einen Methanaufstieg in der Reaktionszone. Dieser Prozess kann auf die erhöhte tektonische Aktivität in diesem Gebiet zurückgeführt werden. Die Entdeckung von Bakterienmatten (Halbach et al. 2002) und Karbonatschornsteinen (Herny et al. 2003) entlang dieser Störungszone bestätigt den Zusammenhang zwischen tektonischer Aktivität und Fluid-/Gasmigrationen. Während einer Forschungsfahrt, die nun im Mai 2004 stattfindet, sollen weitere Porenwasseranalysen an Sedimentkernen aus dem Marmarameer erfolgen, die eine genaue Rekonstruktion der biogeochemischen Reaktionsprozesse ermöglicht. Durch dieses zusätzliche Forschungsvorhaben lässt sich die Genese von biogeochemischen Präzipitaten (Karbonat) klären, und anhand von Modellierungen dieser Reaktionen ein zeitlicher Rahmen dafür entwickeln.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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