Project Details
Projekt Print View

GeschlechtSverkehrt: Theoretische und literarische Perspektiven des gender-bending

Subject Area European and American Literary and Cultural Studies
Term from 2004 to 2005
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5434161
 
Die vorliegende Studie knüpft an ein in der zeitgenössischenKultur zunehmend zu beobachtendes Phänomen an: das Überschreibenvon Geschlechtergrenzen und das Spiel mit ambivalenten Geschlechtszuschreibungen(gender-bending), das inzwischen auchin der zeitgenössischen Literatur eine bedeutende Rolle spielt.Am Beispiel eines ausgewählten Textkorpus aus der englischsprachigenLiteratur wird eine systematische Analyse der Prämissen,Funktionsweisen und der Modifizierbarkeit unserer kulturellenGeschlechterordnung und ihrer theoretischen Erfassunggeleistet (Verhältnis der Komponenten sex, gender und sexuellerOrientierung und ihre Bedeutung für die Konstitution der Geschlechtsidentität;Darstellung und Attribution von Geschlechtin der sozialen Interaktion; Geschlechtersemiotik; Körper undLeiblichkeit; Handlungsermächtigung des Subjekts/agency undEx-zentrizität als potentieller Ort des Widerstandes). Desweiteren werden die Möglichkeiten einer kritischen Textpraxisund die Funktion der Imagination für den Entwurf alternativerKonzeptualisierungen von Geschlecht ausgelotet. Das Innovativean der gewählten Verfahrensweise liegt im Etablieren eines produktivenDialogs zwischen Gender-Theorie (v.a. diskurstheoret.Ansätze von Butler und de Lauretis) und literarischen Texten,der in manchen Bereichen zu einer Präzisierung und Modifizierungbestehender theoretischer Positionen führt (es geht alsonicht um ein simples Applizieren von Theorien auf Texte). Sowird im Zuge einer Diskussion der Funktion von Leiblichkeit fürdie Geschlechtsidentität ein neues Modell der Konstitution vonGeschlecht entwickelt.
DFG Programme Publication Grants
 
 

Additional Information

Textvergrößerung und Kontrastanpassung