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Der Einsatz von Körpermodellen zur Kontrolle von Laufbewegungen
Antragsteller
Professor Dr. Holk Cruse
Fachliche Zuordnung
Biologie des Verhaltens und der Sinne
Förderung
Förderung von 2004 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5432112
In dem hier beantragten Projekt soll mittels verhaltens- und neurophysiologischer Experimente an Insekten sowie in theoretischen Simulationsstudien der mögliche Beitrag zentraler Repräsentationen zur Kontrolle von Motorik auf drei Ebenen untersucht werden. Im ersten Teilprojekt sollen Voraussagen experimentell geprüft werden, die sich aus einer von uns entwickelten Hypothese zur neuronalen Architektur der Oszillatoren ableiten lassen. Die Hypothese beruht auf dem Vorliegen antagonistischer, sich gegenseitig hemmender Strukturen. Die Voraussagen werden in verschiedenen Experimenten überprüft. Im zweiten Teilprojekt soll mit Hilfe von Simulationen eine Modellvorstellung zur Kontrolle von Laufbewegungen untersucht werden, die von einer zentralen Repräsentation des ganzen Körpers ausgeht. Es soll geprüft werden, ob mit diesem Ansatz eine Reihe von Verhaltensbeobachtungen beschrieben werden können, für die dies bisher nicht möglich ist. Im dritten Teilprojekt soll zunächst experimentell untersucht werden, wie die Drehmomente auf die 18 Beingelenke verteilt werden (das sogenannte Kraftverteilungsproblem). Auch hier stellt sich dann die Frage, ob zur Erklärung der dabei aufzufindenden Regeln ein dezentraler Ansatz ausreicht oder ob zentrale Repräsentationen angenommen werden müssen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Josef Schmitz