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Elektronische Lehrumgebung für Präsenz- und Fernunterricht

Fachliche Zuordnung Bild- und Sprachverarbeitung, Computergraphik und Visualisierung, Human Computer Interaction, Ubiquitous und Wearable Computing
Förderung Förderung von 2004 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5430951
 
Das System E-Kreide wurde für die live- und zeitversetzte Übertragung von Vorlesungen über das Internet entwickelt. E-Kreide entstand während der letzten drei Jahre an der Freien Universität Berlin und befindet sich dort seit dem Wintersemester 2000 im produktiven Einsatz. Das System wurde ausschließlich mit Mitteln der FU Berlin entwickelt und kann als umfangreiche Vorarbeit zu diesem Antrag betrachtet werden. E-Kreide überträgt Audio, Video und Tafelbild einer Vorlesung, wobei die zugeschalteten Studenten nur einen konventionellen Internet-Browser ohne zusätzliches Plugin brauchen. E-Kreide ist vollständig in Java geschrieben. Für die Übertragung der drei Datenströme reichen zwei ISDN Kanäle. Der Dozent schreibt direkt auf einem stiftaktiven Bildschirm (Whiteboard, Retroprojektor) oder auf einem Digitalisiertablett. Das virtuelle Tafelbild kann beliebig lang werden. Bilder und Animationen können im Tafelbild integriert werden. Etwa 350 Benutzer haben bis Frühjahr 2003 Demoversionen des E-Kreide-Servers von http://www.e-kreide.de installiert und 150 Benutzer haben Demo-CDs erhalten. E-Kreide befindet sich im Einsatz an mehreren Schulen und Institutionen. Das Projekt erhielt in November 2002 den European Academic Software Award in Rönneby, Schweden. Das hier beantragte Projekt zielt darauf ab, eine grundlegend neue Version von E-Kreide zu entwickeln. Wir möchten in den nächsten zwei Jahren die Software näher an unsere Idealvorstellung von multimedialer Lehre bringen. Unsere Vision ist ein Hörsaal, ausgestattet mit einem meterbreiten, stiftaktiven Bildschirm, dessen Software nur mit Stiftgesten gesteuert wird. Der Benutzer soll eine effektivere Unterstützung des Systems bei der Ausführung von typischen Aufgaben erhalten. Insbesondere Handschrifterkennung wird eine privilegierte Rolle einnehmen. Befehle an angebundene Programme sollen ausschließlich durch Stiftgesten und handgeschriebene Stichworte weitergegeben werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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