Project Details
Experimentelle Überprüfung psychophysiologischer Ekelreaktionen in Abhängigkeit von allgemeiner vs. spezifischer Ekelsensitivität und Geschlecht
Applicant
Professorin Dr. Sonja Rohrmann
Subject Area
Personality Psychology, Clinical and Medical Psychology, Methodology
Term
from 2004 to 2006
Project identifier
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5430354
Ekel ist im Vergleich zu anderen Emotionen wie Angst und Ärger bislang nur wenig erforscht. In der Literatur gibt es lediglich vereinzelte Studien, in denen Ekel experimentell induziert wurde und psychophysiologische Reaktionen hierauf untersucht wurden. Bislang wurde dem Einfluss der habituellen Ekelempfindlichkeit kaum und dem des Geschlechts auf psychophysiologische Ekelreaktionen keine Beachtung geschenkt, obwohl bekannt ist, dass Frauen von einer größeren Ekelempfindlichkeit als Männer berichten. Darüber hinaus wurde bislang keine experimentelle Studie zu unterschiedlichen Formen induzierten Ekels und bereichspezifischen Ekelsensitivitäten durchgeführt. In dem geplanten Forschungsprojekt soll Ekel experimentell hervorgerufen und untersucht werden, inwiefern die habituelle allgemeine bzw. spezifische Ekelempfindlichkeit und das Geschlecht einen moderierenden Einfluss auf die ausgelösten Belastungsreaktionen ausüben. In einer Studie 'Allgemeine Ekelsensitivität und Geschlecht' werden den Probanden zwei Dia-Sets der Kategorien ekelerregend und neutral präsentiert. In einer weiteren Studie 'Spezifische Ekelsensitivität und Geschlecht' werden den Probanden ein neutraler Filmclip sowie zwei ekelinduzierende Fimclips der beiden übergeordneten Ekeldomänen - nahrungs- und krankheitsbezogener Ekel - dargeboten. In den Studien sollen alle relevanten Reaktionsebenen Berücksichtigung finden: die subjektive, die verhaltensbezogene und die somatische (peripher-physiologische, biochemische und immunologische).
DFG Programme
Research Grants
Participating Persons
Professor Dr. Stephan Bongard; Professorin Dr. Anne Schienle