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Die Rolle von Endothelin-1 im Rahmen allergischer Reaktionen
Antragsteller
Professor Dr. Martin Metz
Fachliche Zuordnung
Dermatologie
Förderung
Förderung von 2004 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5427806
Die Aktivierung von Mastzellen (MZ) ist entscheidend für die Induktion allergischer Entzündungsreaktionen, insbesondere für die Auslösung von Typ I-allergischen Reaktionen vom Soforttyp. Während der wichtigste Mechanismus hierbei (die Aktivierung von MZ über IgE und seinen hochaffinen Rezeptor FceRI) seit geraumer Zeit bekannt und ausführlich untersucht ist, ist noch weitestgehend unbekannt, welche Faktoren diese Reaktionen zusätzlich beeinflussen können. Bei der Suche nach solchen Signalen konnte aus der Literatur und ersten eigenen Untersuchungen Endothelin-1 (ET-1) als viel versprechender Kandidat identifiziert werden. Die geplanten Untersuchungen sollen erstmals die Beteiligung von ET-1 bei der Auslösung allergischer Reaktionen charakterisieren und insbesondere den Mechanismus einer solchen ET-1-vermittelten Modulation identifizieren. Es soll zuerst getestet werden, wie stark ET-1 und seine Rezeptoren im Rahmen verschiedener allergischer Reaktionen hochreguliert werden und in wieweit die Blockade von ET-Rezeptoren diese Reaktionen beeinflussen kann. Um zu überprüfen, ob eine Aktivierung von MZ durch ET-1 bei allergischen Reaktionen pathogenetisch relevant ist, soll das Ausmaß der Entzündungsreaktion in den verwendeten in vivo Modellen bestimmt werden. Hierfür werden hochselektive und -spezifische ET-Rezeptorantagonisten verwendet werden, ebenso wie MZ-defiziente Mäuse, die mit MZ rekonstituiert wurden, die für ET-Rezeptoren defizient sind. Gesamtziel ist es nachzuweisen, ob ET-1 zu den seit langem gesuchten Signalen gehört, die für eine Beeinflussung allergischer Reaktionen verantwortlich sind. Mit dem Einsatz von entsprechend wirksamen ET-1-Antagonisten könnte durch dieses Forschungsvorhaben die Grundlage für eine neuartige Therapie allergischer Erkrankungen geschaffen werden.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien